Berufsbild Metallbauer/in Metallgestaltung

Inhalte

Tätigkeiten eines Metallbauers/ einer Metallbauerin

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung fertigen und montieren Bauteile wie Gitter, Geländer, Metalleinfassungen und -verzierungen oder auch Gebrauchsgegenstände. Meist stellen sie Einzelstücke her, sei es nach Kundenwunsch oder nach eigenen Entwürfen. Dabei be- und verarbeiten sie Baustähle, legierte Stähle und Kupferlegierungen. Sie schmieden das Metall, härten, glühen, treiben, biegen, löten, nieten und schweißen es. Schließlich behandeln sie die Oberflächen der Erzeugnisse zum Schutz vor Korrosion . Bei Bedarf montieren sie die fertiggestellten Werkstücke vor Ort. Mitunter reparieren Metallbauer/innen auch Schmiedeerzeugnisse oder restaurieren diese.

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung stellen gestaltete Metallkonstruktionen und geschmiedete Bauteile, Architekturelemente und Gebrauchsgegenstände her, montieren sie und halten sie instand.

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung schmieden nach Kundenwunsch oder eigenen Entwürfen Metalleinfassungen und -verzierungen, Geländer und andere Architekturelemente. Sie stellen auch Beschläge für Möbel her oder bauen z.B. historische Waffen nach. Ihre Produkte sind meistens Einzelstücke mit künstlerischem und gestalterischem Anspruch

Bei der Herstellung und Montage von Metallbauerzeugnissen sind Metallbauer/innen oft von Anfang bis Ende beteiligt. Sie nehmen Kundenaufträge entgegen und gehen auch direkt zum Kunden, um Maße zu ermitteln, z.B. für dekorative Gartentore oder Fenstergitter.

Dann erstellen sie Skizzen und Entwürfe. Zeichnerische Begabung und Einfallsreichtum sind dafür nötig. Zum Teil arbeiten sie auch nach Modellen oder Fotos. Metallbauer/innen wählen geeignete Werkstoffe wie Metallbleche, -stäbe oder -stangen aus.

Sie schneiden das Metall mit Hilfe von Schablonen zu oder verwenden computergesteuerte Schneidbrenner und Zuschnittmaschinen. In mehreren Arbeitsschritten bringen sie die zugeschnittenen Rohlinge in die gewünschte Form, stanzen, bohren, kanten sie ab oder fräsen sie.

In Schmiedeöfen oder elektrischen Induktionsöfen erhitzen sie Metallteile bis zur richtigen Schmiedetemperatur. Dann hämmern, kanten, verjüngen oder verlängern sie das Material, verdicken oder biegen es. Teilweise verformen sie Werkstücke auch mit numerisch gesteuerten Maschinen.

Sie beseitigen Stauchungen und Spannungen, indem sie das Metall mit der Flamme erwärmen. Sind die Teile wieder abgekühlt, prüfen Metallbauer/innen, ob sie den vorgegebenen Maßen entsprechen. Dann montieren sie die Teile, etwa indem sie nieten, schweißen oder verschrauben. Ggf. passen sie auch Scharniere, Schlösser oder Türklinken ein und überprüfen die Funktion.

Genaues Arbeiten ist erforderlich. Schließlich schützen sie Oberflächen vor Korrosion, lackieren, patinieren oder verzinken sie. Objekte wie Gartentore oder Ziergitter für Fenster installieren sie vor Ort.

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung reparieren außerdem Schmiedeerzeugnisse und setzen sie instand. Durch Sandstrahlen und andere Verfahren reinigen und entrosten sie Metalloberflächen. Zum Teil restaurieren sie auch historische Schmiedeerzeugnisse und denkmalgeschützte Bauteile. Dabei müssen sie sehr sorgfältig vorgehen, denn die Originale dürfen nicht beschädigt werden.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Arbeitsaufgaben planen und vorbereiten
    • Kundenaufträge entgegennehmen und ggf. Maße vor Ort ermitteln
    • Skizzen und Entwürfe erstellen, Bau- und Montagezeichnungen lesen
    • z.T. nach Modellen oder Fotos arbeiten
  • Werkstücke und Bauteile durch manuelles und maschinelles Schmieden mit z.T. kunsthandwerklicher Orientierung herstellen
    • Schmiedeöfen in Betrieb nehmen, mechanische Schmiedehämmer mit den erforderlichen Hämmern ausrüsten
    • Werkstücke wie z.B. Metallplatten, -stäbe und -stangen abmessen und z.T. mit Vorrichtungen und Schablonen zuschneiden
    • Metallteile in Schmiedeöfen oder elektrischen Induktionsöfen auf entsprechende Schmiedetemperatur erwärmen (Weichglühen)
    • unterschiedliche manuelle und maschinelle Schmiedetechniken anwenden, z.B. Hämmern, Kanten, Biegen, Körnen, Lochen, Meißeln, Gesenkform-Schmieden (Serienfertigung gleichartiger Schmiedeteile); Material verjüngen und verlängern (ausschmieden) oder verdicken (stauchen)
    • Stauchungen und Spannungen durch Erwärmen mit der Flamme (Flammrichten) beseitigen
    • Flächen und Körper durch Treiben (ohne Erwärmung) herstellen
    • ggf. andere manuelle und maschinelle Metallbearbeitungstechniken anwenden, Metallbearbeitungsmaschinen bedienen
    • geschmiedete Teile montieren und zusammenfügen (z.B. durch Nieten, Verschrauben, Schweißen)
    • Oberflächen entrosten und schützen (z.B. durch Sandstrahlen, Schmirgeln, Grundieren, Verzinken, Brünieren , Patinieren )
  • Bauteile vor Ort montieren
    • Arbeitsplätze am Montageort unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften einrichten
    • Bauteile und Baugruppen befestigen (z.B. an Gebäuden in Naturstein, Mauerwerk, Beton oder Holz)
  • historische Objekte restaurieren, z.B. denkmalgeschützte Bauteile

Arbeitsgegenstände

  • Erzeugnisse, z.B.: Tore, Gitter, Geländer, Metalleinfassungen und -verzierungen, Laternen, Zier- und Gebrauchsgegenstände, Waffen
  • Werkstoffe, z.B.: Baustähle, legierte Stähle, Kupferlegierungen
  • Anlagen, Maschinen und Geräte, z.B.: Schmiedeöfen, Umformmaschinen, Schleif- und Bohrmaschinen, Schweiß- und Lötgeräte, Mess- und Prüfgeräte
  • Werkzeuge, Zubehör und Hilfsmittel, z.B.: Hämmer, Feilen, Gliedermaßstäbe, Bandmaße, Zeichenutensilien, Modelle, Arbeitsbühnen, Hebezeuge
  • Unterlagen und Software, z.B.: Entwürfe, Bau- und Montagezeichnungen, Fotografien, Arbeitsschutz-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften, CAD-Software
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Zugang zur Tätigkeit als Metallbauer/in

  • In der Regel benötigt man eine abgeschlossene Berufsausbildung als Metallbauer/in der Fachrichtung Metallgestaltung.
  • Für Montagetätigkeiten ist der Führerschein Klasse B (früher Klasse 3) erforderlich.

 

Zugang zur Ausbildung als Metallbauer/in:

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss, Hauptschulabschluss oder Hochschulreife ein.

Schulische Vorkenntnisse

Im Jahr 2017 gab es 117 Ausbildungsanfänger/innen. 39 Prozent der zukünftigen Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 32 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss. 29 Prozent verfügten über die Hochschulreife. Acht Prozent der Ausbildungsanfänger/innen hatten vor Ausbildungsbeginn eine Berufsfachschule absolviert. Quelle: Die Angaben orientieren sich an den Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Wichtige Schulfächer

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung:
  • Werken/Technik: Kenntnisse im technischen Werken sind für den Einsatz von Werkstoffen, Werkzeugen und Maschinen vorteilhaft.
  • Kunst: Bei der Erarbeitung von Entwürfen ist Gespür für Formen und Proportionen ein großes Plus. Zeichnerisches Geschick ist bei der Darstellung von Ideen und Entwürfen von Vorteil.
  • Mathematik: Angehende Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung benötigen mathematische Kenntnisse, um beispielsweise Flächen, Volumen, Massen und Materialbedarf zu berechnen.
  • Physik: Um zu beurteilen, welcher Werkstoff für einen bestimmten Zweck verwendbar und welche Dimensionierung eines Bauteils erforderlich ist, sind Physikkenntnisse wichtig.

Anerkennung ausländischer Qualifikationen

Die Tätigkeit als Metallbauer/in der Fachrichtung Metallgestaltung ist nicht reglementiert. Um mit einem im Ausland erworbenen Abschluss in diesem Beruf zu arbeiten, ist keine berufliche Anerkennung notwendig. Jedoch kann eine Feststellung der Gleichwertigkeit deutschen Arbeitgebern helfen, die im Ausland erworbenen beruflichen Fähigkeiten besser zu beurteilen.

Informationen zur Feststellung der Gleichwertigkeit für anerkannte Ausbildungsberufe bietet das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: www.anerkennung-in-deutschland.de

Zuständige Stellen sind die örtlichen Handwerkskammern. Bei der Suche nach der zuständigen Stelle für die berufliche Anerkennung helfen der Anerkennungs-Finder
und die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstellen
des IQ-Netzwerks weiter.

Über Qualifizierungsmaßnahmen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse informiert KURSNET – Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung

Handwerkliche und technische Berufe (nicht-akademisch)

Weiterführende Informationen zu Leben und Arbeiten in Deutschland:

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Ausbildung zum/zur Metallbauer/in

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
  • worauf man bei der Prüfung von Werkstücken mit Winkeln, Grenz- und Gewindelehren achten muss
  • wie man technische Unterlagen, z.B. Betriebsanleitungen, Kataloge, Stücklisten, liest und anwendet
  • wie unterschiedliche Werkstoffe durch Schrauben und Nieten verbunden werden
  • wie man Bauteile und Baugruppen heftet und Bleche und Profile geschweißt werden
  • was bei der thermischen Trennung von Blechen und Profilen aus legiertem Stahl und Aluminium zu beachten ist
  • wie Oberflächen behandelt und geschützt werden
  • was bei der Handhabung eines Schmiedehammers zu beachten ist, welche Bearbeitungsverfahren es durch Schmieden und welche Sicherheitsvorschriften es gibt
  • wie man Bauteile und Gebrauchsgegenstände aus unterschiedlichen Werkstoffen herstellt
  • wie man Werkzeuge, insbesondere Meißel, Dorne, Zangen, herstellt
  • wie Prüfprotokolle angefertigt, technische Sachverhalte dokumentiert und ausgewertet werden
  • was bei der Abstimmung mit Kunden zu beachten ist, wie man Änderungswünsche dokumentiert und umsetzt

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Fertigen von Bauelementen mit Maschinen, Herstellen von Blechbauteilen)
  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen:

  • Die Zusatzqualifikation „CNC-Fachkraft“ ermöglicht Auszubildenden, Kompetenzen im Umgang mit CAD /CAM -Programmen zu erwerben. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind theoretische Inhalte (z.B. Programmiersprachen, Optimieren von Programmen), die an CNC -Übungsmaschinen und computergesteuerten Bearbeitungszentren praktisch eingeübt und durch eine Prüfung bescheinigt werden. Weitere Informationen erteilt die zuständige Handwerkskammer, z.B.:
    HWK Aachen – CNC-Fachkraft
  • Die Zusatzqualifikation „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ berechtigt dazu, an elektrischen Einrichtungen und Betriebsmitteln Arbeiten zum Erstanschluss sowie Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen. Den Auszubildenden werden fachtheoretische und fachpraktische Qualifikationen in der Elektrotechnik vermittelt. Weitere Informationen erteilt die zuständige Industrie- und Handelskammer bzw. Handwerkskammer, z.B.:
    IHK Nürnberg für Mittelfranken – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten
  • Die Zusatzqualifikation „Europaassistent/in“ eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich – über die Erstausbildung hinaus – zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen erteilt z.B.:
    Europaassistent/in

Ausbildungsablauf

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

1. Ausbildungsjahr

2. Ausbildungsjahr

3. & 4. Ausbildungsjahr

Ausbildung im Betrieb (Berufliche Grundbildung) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
  • betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation
  • Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse
  • Qualitätsmanagement
  • Prüfen und Messen
  • Fügen
  • manuelles Spanen und Umformen
  • maschinelles Bearbeiten
  • Instandhalten und Warten von Betriebsmitteln
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
  • Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen
  • Fertigen von Bauelementen mit Maschinen
  • Herstellen von einfachen Baugruppen
  • Warten technischer Systeme
Ausbildung im Betrieb (Berufliche Fachbildung) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. Ausbildungsjahr
  • Schweißen, thermisches Trennen
  • manuelles und maschinelles Umformen von Blechen und Profilen
  • Elektrotechnik
  • Behandeln und Schützen von Oberflächen
  • Transportieren von Bauteilen und Baugruppen
  • Demontieren und Montieren von Bauteilen und Baugruppen
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
  • Herstellen von Blechbauteilen
  • Herstellen von Konstruktionen aus Profilen
  • Herstellen von Umformteilen
  • Demontieren und Montieren von Baugruppen in der Werkstatt
Teil 1 der Gesellenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
Ausbildung im Betrieb (Berufliche Fachbildung in der Fachrichtung Metallgestaltung) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr
  • Herstellen von Flächen und Körpern durch Treiben
  • Herstellen von Schmiedeteilen durch manuelles Schmieden
  • Handhaben von Schmiedefeuern und schmiedbaren Werkstoffen
  • Herstellen von Schmiedeteilen durch maschinelles Schmieden
  • Herstellen und Instandhalten von Werkzeugen und Hilfswerkzeugen zum Schmieden
  • Herstellen und Montieren von Bauteilen und Gegenständen
  • Gestalten von Oberflächen
  • Befestigen von Bauteilen
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
  • Herstellen von Schmiedeteilen
  • Herstellen von Gebrauchsgegenständen
  • Herstellen von Türen, Toren und Gittern
  • Herstellen von Treppen und Geländern
  • Dokumentieren und Rekonstruieren denkmalgeschützter Bauteile
Teil 2 der Gesellenprüfung nach 3,5 Ausbildungsjahren

Ausbildungsvergütung als Metallbauer/in

Die Ausbildungsvergütung für eine duale Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Nicht tarifgebundene Betriebe müssen laut Berufsbildungsgesetz in jedem Fall eine angemessene Ausbildungsvergütung gewähren.

Orientierungsmöglichkeiten bieten die einschlägigen tarifvertraglichen Vereinbarungen. Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsfachschule oder im 1. Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Beispiel Metallhandwerk (monatlich brutto – je nach Bundesland):

  1. Ausbildungsjahr: € 440 bis € 952
  2. Ausbildungsjahr: € 500 bis € 995
  3. Ausbildungsjahr: € 560 bis € 1.067
  4. Ausbildungsjahr: € 610 bis € 1.122

Verdienstmöglichkeiten als Metallbauer/in nach der Ausbildung

Das Einkommen nach beispielhafter tariflichen Bruttogrundvergütung liegt in der Stunde bei 16,27 €.

Ausbildungssituation

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:

Im Betrieb

  • Praktische Mitarbeit (unter Anleitung): z.B. Bleche und Metallstangen tragen, Schmiedeöfen einrichten, Produkte lackieren
  • Umgebung: in Werkstätten und -hallen bei Maschinenlärm, auf Montagebaustellen bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen
  • Kleidung: Schutzkleidung (z.B. Schutzhelm, Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe, Lederschürze, Schweißerbrille und -schild)
  • Arbeitszeit: z.T. Schichtarbeit, längere Abwesenheit bei Montageeinsätzen
  • Anforderungen:
    • Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Verschrauben und Nieten der geschmiedeten Teile oder Setzen von Schweißpunkten)
    • Sorgfalt (z.B. beim Zuschneiden von Metallblechen nach Schablonen)
    • Räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Herstellen von Bauteilen nach technischen Zeichnungen)
    • Zeichnerische Fähigkeiten (z.B. Anfertigen von Skizzen und Entwürfen für Gitter, Geländer oder Leuchten)
    • Gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit (z.B. Heben schwerer Bauteile oder Arbeiten auf Gerüsten und Arbeitsbühnen)

An der Berufsschule

Unterricht an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht

Ausbildungsorte

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung werden im dualen System ausgebildet.

Lernorte sind:

  • Ausbildungsbetrieb (i.d.R. Metallbaubetriebe): Werkstätten, Werkhallen, Baustellen
  • Berufsschule : Unterrichtsräume

Können Betriebe nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetriebliche Ausbildungsstätten zu verlagern.

Hinweis: Der Berufsschulunterricht wird teilweise in länderübergreifenden Fachklassen durchgeführt, derzeit:

für die Länder Baden-Württemberg und Hessen in Göppingen (Baden-Württemberg): 

Gewerbliche Schule Göppingen

Christian-Grüninger-Str. 12
D – 73035 Göppingen
Postfach 1407
73014 GöppingenTel. +49.7161.613200
Fax +49.7161.613121
Email: verwaltung@gs-gp.eu
http://www.gs-gp.eu/

für die Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Eckernförde (Schleswig-Holstein): 

Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde, RBZ I in Eckernförde


Fischerkoppel 8
D – 24340 Eckernförde
Tel. +49.4351.75740
Fax +49.4351.757426
Email: info@bbz-rd-eck.de
http://www.bbz-rd-eck.de/

für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland in Trier (Rheinland-Pfalz): 

Berufsbildende Schule für Gewerbe und Technik Trier


Langstraße 15
D – 54290 Trier
Tel. +49.651.7181719
Fax +49.651.7181718
Email: info@bbsgut-trier.de
http://www.bbsgut.de

Ausbildung im Ausland

Um Teile der Ausbildung im Ausland zu absolvieren, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

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Möglichkeiten nach der Ausbildung

  • Mit Zusatzqualifikationen Chancen verbessern:
    Eine gute Startposition können sich angehende Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung verschaffen, indem sie bereits während ihrer Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, z.B. als „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“, als CNC -Fachkraft oder im Bereich Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht durch die Zusatzqualifikation „Europaassistent/in“.
  • Die passende Beschäftigung finden:
    Nach ihrer Ausbildung arbeiten Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung vor allem in Metallbaubetrieben, die sich auf die Herstellung, Montage und Reparatur von gestalteten Metallbaukonstruktionen oder Schmiedeteile für industrielle Zwecke spezialisiert haben.
  • Die Beschäftigungsfähigkeit sichern:
    Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Schlosserei, Stahl- und Metallbau bis hin zu Oberflächenbehandlung.
  • Beruflich weiterkommen:
    Eine Aufstiegsweiterbildung hilft, beruflich voranzukommen und Führungspositionen zu erreichen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Metallbauermeister/in abzulegen.Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Produkt-, Industriedesign erwerben.
  • Sich selbstständig machen:
    Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Betrieb des Metallbauer-Handwerks oder des verwandten Feinwerkmechaniker- bzw. Landmaschinenmechaniker-Handwerks.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Metallbauer/in

Anpassungsweiterbildung

Anpassungsweiterbildung hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen (z.B. in den Bereichen Schlosserei, Stahl- und Metallbau, Blechbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik, Restaurierung und historische Materialkunde, Oberflächenbehandlung).

Aufstiegsweiterbildung

Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen (z.B. durch die Prüfung als Metallbauermeister/in oder eine Weiterbildung als Konstrukteur/in).

Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen (z.B. durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Produkt-, Industriedesign).

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich.

Mögliche Aufstiegsweiterbildungen

BerufsbezeichnungBerufskundliche Gruppe
Metallbauermeister/inMeisterweiterbildung
Hufbeschlagschmied/inAndere Weiterbildung
Produkt-, Industriedesign (grundständig)Studienfach
Landmaschinenmechanikermeister/inMeisterweiterbildung
Feinwerkmechanikermeister/inMeisterweiterbildung
Techniker/in – Metallbautechnik (ohne Schwerpunkt)Technikerweiterbildung
Technische/r Fachwirt/inKaufmännische Weiterbildung
Konstrukteur/inAndere Weiterbildung
Schweißer/inSonstige Ausbildung
Ausbilder/in – Anerkannte AusbildungsberufeAndere Weiterbildung
Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)Kaufmännische Weiterbildung
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Kompetenzen eines Metallbauers / einer Metallbauerin

Kernkompetenzen

Zusätzliche fachliche Kompetenzen

Fachübergreifende Kompetenzen

  • Arbeit nach Zeichnung
  • Freiformschmieden
  • Kunstschmieden
  • Metallbau
  • Schmieden
  • Wartung, Reparatur, Instandhaltung
  • Blechbearbeitung & Brennschneiden
  • Nieten, Härten
  • Hufbeschlagschmieden
  • Korrosionsschutz
  • Kunstschlosserei
  • Wärmebehandlung (Metall)
  • Schweißtechnik
  • Oberflächen behandeln, veredeln
  • Oberflächentechnik
  • Montage (Metall, Anlagenbau)
  • Kompetenzgruppe „Schweiß-, Lötverfahren“
  • Kompetenzgruppe „Schweißerprüfungen“
  • Maschinenführung, Anlagenführung, -bedienung
  • Entwurf Erstellung
  • Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung
  • Arbeitsvorbereitung
  • Maschineneinrichtung, Anlageneinrichtung

Hilfreiche Interessen für den Beruf als Metallbauer/in

Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um diesen Beruf erlernen und ausüben zu können. Die Interessen sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit genannt. Zu jedem Interessenbereich werden zur Veranschaulichung Tätigkeiten genannt.

Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten

Interesse an theoretisch-abstrakten Tätigkeiten

Interesse an kreativ-gestaltenden Tätigkeiten

  • Zuschneiden von Metallblechen nach Schablonen
  • Nieten, Verschrauben und Schweißen der geschmiedeten Teile
  • Behandeln und Schützen von Oberflächen durch Sandstrahlen oder Schmirgeln
  • Durchführen von Problemanalysen und Anpassen der Montagepläne bei der Herstellung von Metallbauerzeugnissen
  • Systematisches Feststellen, Eingrenzen und Beheben von Fehlern und Störungen in Schließanlagen und Sicherheitseinrichtungen
  • Anfertigen von Skizzen und Entwürfen für Gitter, Geländer oder Leuchten

Arbeits-/ Sozialverhalten

Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können.
  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft(z.B. bereitwilliges Übernehmen von zusätzlichen Arbeiten bei Produktionsspitzen in Metallbaubetrieben)
  • Sorgfalt(z.B. Anfertigen von Werkstücken mit hoher Passgenauigkeit)
  • Selbstständige Arbeitsweise(z.B. eigenständiges Vorgehen beim Nieten, Verschrauben und Schweißen der geschmiedeten Teile)
  • Umsicht(z.B. Beachten der Sicherheit von Kollegen und Kolleginnen sowie Passanten beim Arbeiten auf Gerüsten, um ein Ziergitter an einem Fenster anzubringen)
  • Flexibilität(z.B. bei Baustellenwechsel ständiges Anpassen an sich ändernde Arbeitsbedingungen)
  • Befähigung zur Gruppenarbeit / Teamfähigkeit(z.B. Zusammenarbeiten mit anderen Fachkräften beim Installieren größerer Objekte, wie Gartentore oder Ziergitter für Fenster)

Wichtige Fähigkeiten, Kenntnisse & Fertigkeiten als Metallbauer/in

Folgende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes. Fähigkeiten:
  • Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen
  • Durchschnittliches rechnerisches Denken (Beispiele siehe unter Kenntnisse und Fertigkeiten)
  • Durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Konstruieren und Herstellen eines Werkstücks nach Plänen und Zeichnungen)
  • Handgeschick (z.B. Zuschneiden von Metallblechen nach Schablonen)
  • Auge-Hand-Koordination (z.B. Setzen einer Linie von Schweißpunkten)
  • Handwerkliches Geschick (z.B. Nieten, Verschrauben und Schweißen der geschmiedeten Teile)
  • Technisches Verständnis (z.B. Verstehen der Funktionsweise von Maschinen und anderen technischen Hilfsmitteln)
  • Zeichnerische Befähigung (z.B. Anfertigen von Skizzen und Entwürfen für Gitter, Geländer oder Leuchten)

Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit Hauptschulabschluss.

Kenntnisse und Fertigkeiten:

  • Rechenfertigkeiten (z.B. Ermitteln von Flächen, Volumina und Massen; Auswerten von technischen Zeichnungen; Berechnen von Material- und Energiebedarf)
  • Verständnis für mündliche Äußerungen (z.B. Hören und Verstehen von Zurufen bei Arbeiten in Werkstätten, Werk- oder Produktionshallen)
  • Mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. Beraten und Betreuen von Kunden)
  • Textverständnis (z.B. Lesen und Verstehen von technischen Unterlagen wie Schweiß- und Montageplänen)
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Arbeitsbedingungen für Metallbauer/innen

Arbeitsorte

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten in erster Linie

  • in Werkstätten
  • in Werkhallen
  • beim Kunden vor Ort

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • bei Montageeinsätzen bundesweit

Arbeitssituation

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten mit computergesteuerten Maschinen und Geräten, z.B. mit Umformmaschinen oder Schleif- und Bohrmaschinen. Daneben benutzen sie Handwerkzeuge wie Hämmer und Feilen, aber auch Mess- und Prüfgeräte. Bei ihrer Tätigkeit tragen sie Schutzkleidung, etwa Schutzhelm, Sicherheitsschuhe, Lederschürze sowie ggf. Schweißschutzbrille und -schild.

In den Werkhallen ist es durch die laufenden Maschinen oft laut. Zum Teil liegen Dämpfe von Lacken oder Lösungsmitteln oder der feine Staub geschliffenen Metalls in der Luft. An den Schmiedeöfen entsteht starke Hitze, beim Schweißen zusätzlich Rauchgase und gefährliche Lichtstrahlen. Im Freien sind sie bei Montagearbeiten der Witterung ausgesetzt. Insbesondere in größeren Betrieben ist Schichtarbeit möglich. Stehen längere Montageeinsätze an, sind sie über diesen Zeitraum von ihrem sozialen Umfeld getrennt. Auf die wechselnden Arbeitsbedingungen auf unterschiedlichen Baustellen stellen sie sich flexibel ein.

Um passgenaue und fehlerfreie Bauteile oder Produkte herzustellen, sind eine sorgfältige Arbeitsweise und Geschicklichkeit erforderlich. Räumliches Vorstellungsvermögen wird z.B. für das Herstellen von Bauteilen nach technischen Zeichnungen benötigt, zeichnerische Fähigkeiten für das Anfertigen von Skizzen und Entwürfen. Auch wenn Hebezeuge die Arbeit erleichtern, kann sie gelegentlich anstrengend sein, wenn schwere Metallplatten und -profile gehoben und Zwangshaltungen eingenommen werden müssen. Manche Montagetätigkeiten lassen sich daher nur in Teamarbeit erledigen. Auf Gerüsten und Arbeitsbühnen sind Umsicht, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  • Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Schmiedeöfen, Schweiß- und Lötgeräte, Umformmaschinen, Schleif- und Bohrmaschinen)
  • Handarbeit (z.B. geschmiedete Teile nieten, verschrauben und schweißen)
  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (Lederschürze, Handschuhe und eine Schutzbrille)
  • Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen
  • Arbeit auf Baustellen
  • Arbeit im Freien
  • Arbeit unter Lärm (z.B. beim Abkanten, Sägen oder Schleifen von Metall)
  • Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.B. im Freien auf Baustellen)
  • Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Rauchgase und Dämpfe beim Schweißen und Löten)
  • Arbeit mit Schmierstoffen (Öl, Fett) (z.B. Kontakt mit Öl und Schmiermitteln beim Einrichten, Bedienen oder Warten von computergesteuerten Fräs- und Zuschnittmaschinen)
  • Arbeit in größeren Höhen mit Absturzgefährdung (beim Arbeiten auf Gerüsten und Arbeitsbühnen)
  • Unfallgefahr (z.B. beim Arbeiten auf Gerüsten, um ein Ziergitter an einem Fenster anzubringen)
  • Schichtarbeit (insbesondere in größeren Betrieben)
  • schweres Heben und Tragen (z.B. Heben schwerer Bauteile)
  • Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. in gebückter oder kniender Haltung, in der Hocke oder über Kopf bei der Montage oder beim Handhaben der Werkzeuge, Geräte und Maschinen)
  • häufige Abwesenheit vom Wohnort (z.B. bei Montagearbeiten auf bundesweit wechselnden Baustellen)
  • Gruppen-, Teamarbeit (mit anderen Fachkräften beim Installieren größerer Objekte wie Gartentore oder Ziergitter für Fenster zusammenarbeiten)
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Berufliche Einsatzmöglichkeiten

Berufliche Einsatzmöglichkeiten, gegliedert nach Tätigkeitsfeldern:

Unmittelbare Job- und Besetzungsalternativen in ähnlichen Berufen

Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Folgende unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Metallbauer/in der Fachrichtung Metallgestaltung an: Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen

Weitere Jobalternativen (Bewerbersicht)

Folgende weitere Beschäftigungsalternative bietet sich für den Beruf Metallbauer/in der Fachrichtung Metallgestaltung an: Hinweis: Die genannte Jobalternative erfordert ggf. eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann.

Weitere Besetzungsalternativen (Arbeitgebersicht)

Folgende weitere Besetzungsalternative bietet sich für den Beruf Metallbauer/in der Fachrichtung Metallgestaltung an: Gemeinsamkeiten:
  • Bauteile, Bleche und Profile zu größeren Konstruktionseinheiten montieren
  • Techniken wie Schweißen, Nieten, Löten und Kleben anwenden
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Gesundheitliche Aspekte des Berufs

Charakteristische körperliche Anforderungen

Die Ausübung des Berufs kann folgende körperliche Anforderungen mit sich bringen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten.

  • Belastbarkeit der Wirbelsäule, Beine, Arme und Hände (z.B. Werkstücke und Bauteile durch manuelles Schmieden herstellen)
  • Robuste Gesundheit (z.B. auf Baustellen bei Kälte, Hitze, Nässe oder Zugluft arbeiten)
  • Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände (z.B. Metallbleche nach Schablonen zuschneiden)
  • Ausreichende Bewegungskoordination (z.B. auf Gerüsten die gefertigten Ziergitter für Fenster anbringen)
  • Schwindelfreiheit (z.B. auf Gerüsten, Arbeitsbühnen und Dächern Bauteile montieren)
  • Nahsehvermögen – auch korrigiert (z.B. Metallbauerzeugnisse nach Skizzen und Modellen anfertigen und dabei millimetergenau die vorgegebenen Maße einhalten)
  • Gesunde, widerstandsfähige Haut an Händen und Armen (z.B. bei Kontakt mit Schmiermitteln bei der Montage und Wartung beweglicher Teile)
  • Gesunde Atemwege und Lunge (z.B. beim Schweißen, Löten und Kleben Rauchgasen und Dämpfen ausgesetzt sein; Atemschutz tragen)
Hinweis: Diese Informationen bilden keine Grundlage für rechtliche Schritte und sind nicht im Sinne einer medizinischen Eignungsfeststellung zu verstehen. Die tatsächliche körperliche Eignung muss im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden.

Berufsrelevante gesundheitliche Einschränkungen

Folgende gesundheitliche Einschränkungen könnten bei der Ausübung des Berufs zu Problemen führen. Die Angaben müssen nicht zwingend für jedes Tätigkeitsprofil oder jede berufliche Einsatzmöglichkeit gelten. Immer häufiger gibt es zudem Möglichkeiten, Einschränkungen beispielsweise durch technische Hilfsmittel zu kompensieren.
  • Eingeschränkte Belastbarkeit der Wirbelsäule, Beine, Arme und Hände (z.B. Werkstücke und Bauteile durch manuelles Schmieden herstellen)
  • Infektanfälligkeit, chronische Infektionskrankheiten (z.B. auf Baustellen bei Kälte, Hitze, Nässe oder Zugluft arbeiten)
  • Eingeschränkte Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände (z.B. Metallbleche nach Schablonen zuschneiden)
  • Störungen der Bewegungskoordination, Gleichgewichtsstörungen (z.B. auf Gerüsten die gefertigten Ziergitter für Fenster anbringen)
  • Schwindelneigung (z.B. auf Gerüsten, Arbeitsbühnen und Dächern Bauteile montieren)
  • Nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe (z.B. Metallbauerzeugnisse nach Skizzen und Modellen anfertigen und dabei millimetergenau die vorgegebenen Maße einhalten)
  • Chronische oder allergische Hauterkrankungen oder mangelnde Widerstandsfähigkeit der Haut an Händen und Armen (z.B. bei Kontakt mit Schmiermitteln bei der Montage und Wartung beweglicher Teile)
  • Chronische oder allergische Atemwegs- und Lungenerkrankungen (z.B. beim Schweißen, Löten und Kleben Rauchgasen und Dämpfen ausgesetzt sein; Atemschutz tragen)
  • Schwere Anfallsleiden (z.B. Absturzgefährdung bei Arbeit in größeren Höhen)
  • Stoffwechselkrankheiten (z.B. Belastungen durch Schichtarbeit)
  • Chronische Magen- oder Darmleiden (z.B. Belastungen durch Schichtarbeit)

Typische Branchen für den Beruf als Metallbauer/in

Arbeitsbereiche/Branchen

Metallbauer/innen der Fachrichtung Metallgestaltung finden Beschäftigung

  • in Metallbaubetrieben, die sich auf die Herstellung, Montage und Reparatur von gestalteten Metallbaukonstruktionen oder Schmiedeteilen für industrielle Zwecke spezialisiert haben
  • in Betrieben, die kunstgewerbliche bzw. historische Artikel wie z.B. Kerzenleuchter, Beschläge für Möbel oder auch Waffen und Rüstungen nachbauen und restaurieren

Branchen im Einzelnen

  • Metallbearbeitung, Metallbau, Schweißen
    • Herstellung von Metallkonstruktionen, z.B. Geländer und Treppen aus Metall
    • Herstellung von Ausbauelementen aus Metall, z.B. Metalltüren, -tore und -fenster
    • Herstellung von Schlössern und Beschlägen aus unedlen Metallen
    • Herstellung von Freiformschmiedestücken, z.B. Werkzeugteile, Wellen aus Stahl
    • Herstellung von Gesenkschmiedeteilen, z.B. Wellen und Kurbeln, Bauteile für Wälz- und Gleitlager
    • Herstellung von Metallwaren a. n. g., z.B. Herstellen und Restaurieren von Säbeln, Schwertern und Rüstungen

Weitere Berufsbezeichnungen für Metallbauer – Metallgestaltung

Abweichende Berufsbezeichnungen der ehemaligen DDR

  • Kunstschlosser/Kunstschlosserin
    (Ausbildungsberuf von 1985 bis 1990)
  • Schmied/Schmiedin Fachrichtung Kunstschmied/Kunstschmiedin
    (Ausbildungsberuf von 1976 bis 1985)

Frühere Berufsbezeichnungen

  • Schlosser/Schlosserin
    (Ausbildungsberuf von 1939 bis 1989)
  • Schmied/Schmiedin
    (Ausbildungsberuf von 1939 bis 1989)

Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Ausland

  • Metallbauer/in (Schweiz)
  • Metalltechniker/in (Österreich)

Berufsbezeichnung in englischer Sprache

  • Metalworker (m/f) – specialised in metal design

Berufsbezeichnung in französischer Sprache

  • Technicien/Technicienne en construction métallique – spécialisation Travail des métaux